Ein beeindruckender Theaterabend

Am 29. März besuchten wir die Aufführung „Die weiße Rose“ in den Hamburger Kammerspielen. Für viele Schülerinnen und Schüler der zwei 10. Klassen war es der erste Theaterbesuch überhaupt.
Das Stück erzählt die Geschichte der Mitglieder der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ im nationalsozialistischen Deutschland. Hans und Sophie Scholl gelten heute als Ikonen des Widerstands, aber die Autorin Petra Wüllenweber thematisiert in dem Stück auch wenig bekannte Seiten aus dem Leben der Geschwister Scholl. Sie erscheinen als greifbare Menschen, die heute ganz normale Jugendliche sein könnten.
Die Inszenierung mit nur sechs Schauspielrinnen/Schauspielern setzt auf schnelle Szenen, Rückblenden, ein minimales Bühnenbild und wenig Requisiten. Dem Ensemble gelang es, uns in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zu versetzen und die Unterdrückung und Angst, die die Mitglieder der „Weißen Rose“ erlebten, anschaulich zu machen.
Insbesondere waren wir von der Leistung der Schauspieler/innen beeindruckt.
Vermittelt werden aber nicht nur historische Fakten, sondern auch eine wichtige Botschaft: dass der Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit immer von Bedeutung ist. Sophie sagt an einer Stelle: „Ich würde mich schämen, wenn ich nichts tun würde gegen das Unrecht, das hier und in Europa geschieht.“
Auch wenn viele am nächsten Tag sehr müde waren, so wird dieser gemeinsame Theaterabend uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Foto: Hamburger Kammerspiele, Die weiße Rose (c) Anatol Kotte