Segen bringen – Segen sein

Frieden! Im Libanon und weltweit.

Die Sternsingeraktion 2020 verlieh den diesjährigen Sternsingern der Domschule einen doppelten Auftrag: Sie waren Segensbringer und Friedensbotschafter zugleich.
Auf Einladung des Hamburger Senats waren die Domschul-Sternsinger am 6. Januar im Hamburger Rathaus zu Gast, um ihre Botschaft gemeinsam mit Sternsingern aus verschiedenen Pfarrgemeinden dem Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit – stellvertretend für unsere ganze Stadt – zu überbringen. Marysol, Angelina und Camilla haben ihre Aufgabe, das diesjährige Motto und das Beispielland vorzustellen, mit Bravour gemeistert. Der Bürgermeister betonte, dass man die Friedensbotschaft in einem Haus, in dem auch viel gestritten werde, besonders gut gebrauchen könne. Nach dem offiziellen Empfang auf der Senatstreppe durften sich die Sternsinger mit Saft, Keksen und Mandarinen stärken.

Der Bürgermeister und die Bürgerschaftspräsidentin nahmen sich fast eine Stunde Zeit, um mit den kleinen Hoheiten ins Gespräch zu kommen, ihre Fragen zu beantworten und den einen oder anderen Wunsch an die Hamburger Politik entgegenzunehmen. Als kleines Dankeschön für das Engagement erhielt jede Sternsingerin und jeder Sternsinger zum Abschied einen ganz neu erschienenen Krimi der Alster-Detektive. Und zum Schluss durfte unsere treue Begleiterin, Kamel Elvira, die Wetteransage für das Hamburg-Journal machen. Darauf ist Elvira immer noch unglaublich stolz!

Am 8. Januar feierten wir unseren Aussendungsgottesdienst mit der ganzen Schulgemeinschaft im Mariendom. Anschließend machten sich 24 Caspars, Melchiors und Balthasars in farbenprächtigen Gewändern und mit glitzernden Kronen auf den Häuptern auf ihre Wege rund um den Mariendom. Sie besuchten Menschen in ihren Wohnungen, in Büros, Einrichtungen und Geschäften, um den Segen für das Neue Jahr zu überbringen und eine Gabe für die segensreiche Arbeit des Kindermissionswerks zu erbitten. Die Sternsinger machten Station bei allen vier Bischöfen unseres Erzbistums, im Generalvikariat, im St. Ansgar-Haus, im Freiwilligenzentrum, bei der Caritas, der Neuen Kirchenzeitung, im Schulamt und natürlich in allen Klassen unserer Schule.

Um 80 Segenssterne leichter und 1317 gesammelte Euro schwerer kehrten die Sternsinger am späten Nachmittag müde und erschöpft zur Schule zurück, etwas heiser vom Sprechen und Singen, aber vor allem mit dem richtig guten Gefühl, Segensbringer und Friedensbotschafter gewesen zu sein. Das können eben nur die Sternsinger!

(Text und Fotos RGy)